Symposium

Innenraum und Außenraum: Wie formt der Platz die Stadt?

Organisiert von der Forschergruppe "Piazza e monumento"

Als charakteristische Hervorbringungen der Stadt ziehen Plätze durch ihre Zugänglichkeit und die unbebaute Form besondere Aktivitäten an, ja sie ermöglichen diese überhaupt erst. Darüber entscheiden nicht zuletzt die Gebäude und Ausstattungen, aber auch die Straßen und Wegeverbindungen, die den Raum des Platzes herstellen. Die Modellierung des Platzes als Raum unterliegt so einer Vielfalt von Faktoren. Eine entscheidende Zäsur erfährt der Platz in der Neuzeit, wenn er sich die Platzwände unterordnet und seinerseits auf die Stadt Einfluss nimmt, die er von nun an durch Sichtbeziehungen und Achsen strukturiert.

Das Symposium möchte diese Doppelfunktion des Platzes - einerseits durch die Stadt bestimmt zu sein, andererseits in diese zurückzuwirken - ins Zentrum seiner Diskussionen rücken. Der Raum des Platzes ist keineswegs nur eine 'Bühne', vielmehr formt er das soziale Miteinander der Stadt durch seine spezifischen Mittel und stellt es dar. Als Außenraum wird der Platz so zum Innen, dessen Medien die Kräfte der Stadt einbinden und öffentlich erfahrbar machen. Hier geht es um die Frage, wie die verschiedenen Medien (Architektur, Skulptur und andere Bildkünste, Heraldik, ephemere Ausstattungen) den Platz als Raum 'einrichten', aber auch darum, wie die urbanistischen Strukturen seine Gestalt prägen. Dabei verknüpft sich der Platz in seiner Gestaltung mit sozialen und politischen Ordnungen des Raumes (der Stadt, des Territoriums, der Nation und anderen politischen Einheiten). Vielfach rückgebunden und beansprucht, ist er meist kein zu einem bestimmten Zeitpunkt abgeschlossenes "Werk", sondern erfährt immer wieder Aktualisierungen und Neubesetzungen, die ihn als Raum stets neu "bauen".

Solche Raum-Zeit-Probleme treten in der Erforschung der Plätze klar hervor, doch gibt es bisher wenige Erkenntnisse darüber, wie das zeitliche Potential der Plätze als Aufbaufaktor wirkt. Die Konferenz möchte eine methodisch reflektierte Diskussion darüber anregen, was die longue durée der Plätze gestaltet, und privilegiert daher nicht bestimmte Epochen oder Regionen.

Kunsthistorisches Institut in Florenz - Max-Planck-Institut
Konferenzsaal / Sala confernze
Via Giuseppe Giusti 38
50121 Florenz
Dr. Cornelia Jöchner  
E-Mail:joechner@...
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