Digitale Ressourcen

Die Photothek bietet im Internet ihre digitalen und elektronischen Ressourcen zur freien Konsultation an. Die digitalisierten Negative, Positive und die graphische Sammlung der Photothek sind in der Digitalen Photothek zugänglich. Dazu kommen ein Register zur Ermittlung des Zugangsdatums jeder einzelnen Fotografie, eine Sammlung von Verkaufskatalogen europäischer Fotoateliers des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und die Online-Ausstellungen. Eine Digitalisierung der Inventarbücher und der Zettelkataloge ist in Planung.
In der Bilddatenbank der Photothek stehen die digitalisierten Negative und die Digitalfotografien mit KHI-Copyright zur Konsultation über das Internet frei zugänglich zur Verfügung. Von den insgesamt 620.000 Fotografien des seit 1897 kontinuierlich wachsenden Bestandes sind augenblicklich 65.000 Bilder online. Auf Anfrage können Digitalisate auch für wissenschaftliche Publikationen geliefert werden (siehe Service).
In der Digitalen Photothek ermöglichen unterschiedliche Suchfunktionen eine Recherche sowohl nach Kunstwerken als auch nach Fotografien (u.a. Fotografen, Negativnummern, Zugangsart). Die Auswahl eines Teilbestandes erlaubt zusätzlich eine detaillierte Suche. Die Teilbestände umfassen verschiedene Bereiche der Digitalen Photothek wie historische Fotografien (Cimelia Photographica), besondere Fotokampagnen (z. B. Boboli Garten, Georgien), die graphische Sammlung der Photothek oder auch Aufnahmen einzelner Fotografen (Bestand Hilde Lotz-Bauer, Bestand Mario Polesel).
Der elektronische Katalog enthält alle Daten der seit 1993 neu erworbenen Fotografien mitsamt dem thematisch dazugehörigen Altbestand. In dieser Datenbank werden sowohl die digitalisierten als auch die nicht-digitalisierten Fotografien nach dem Regelwerk MIDAS mit APS kontinuierlich erfasst. Zurzeit ist mehr als ein Drittel des Gesamtbestandes von 620.000 Fotografien in dieser Form wissenschaftlich katalogisiert.
Dieser Teil ist über den Bildindex der Kunst und Architektur zusammen mit den Beständen anderer Fototheken wie der Bibliotheca Hertziana, Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in Rom, dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München, Bildarchiv Foto Marburg und der Deutschen Fotothek in Dresden online verfügbar. Die Daten sind zudem auf der internationalen Plattform Europeana veröffentlicht.
Das elektronische Zugangsdatenregister der Photothek basiert auf den Einträgen in den Inventarbüchern der Jahre 1924 bis 1993 (Inv.-Nr. 17269 bis 495397).
Bei Eingabe einer Inventarnummer erscheint das korrespondierende Zugangsdatum. Umgekehrt erscheinen bei Angabe eines Zugangsdatums die dazugehörenden Inventarnummern.
Die Photothek besitzt eine wichtige Sammlung an historischen Verkaufskatalogen einzelner Fotografen oder Fotoateliers, die bis ins Jahr 1864 zurückreichen und heute als gesuchte Forschungsinstrumente gelten. Dieser Bestand wird schrittweise digitalisiert. Ein Verzeichnis dieser Kataloge, ergänzt durch einige Leihgaben, sowie bereits digitalisierte Hefte werden online als pdf-Dateien bereitgestellt.
Seit 2006 zeigen Online-Ausstellungen ausgewählte fotografische Bestände der Photothek und gewähren damit Einblicke in Forschungsprojekte und Tätigkeitsfelder des Instituts.
Die Ausstellungen sind monographisch oder themenübergreifend angelegt: Werke verschiedener Künstler und Fotografen, Museums- und Sammlungsbestände, Ereignisse wie Naturkatastrophen, aber auch wissenschaftshistorische Praktiken und interdisziplinäre Fragestellungen. Über das Medium der Online-Ausstellungen möchte die Photothek eine breitere Öffentlichkeit erreichen und diese für die Bedeutung der Fotografie in Hinblick auf die Bewahrung unseres gefährdeten Kulturerbes sensibilisieren.