Bibliothek

Die Bibliothek des Kunsthistorischen Instituts in Florenz ist eine der ältesten öffentlichen Forschungsbibliotheken für Kunstgeschichte. 1897 bildete sie zusammen mit der Photothek die Ausgangsbasis für den Aufbau des neu gegründeten Instituts, in dem sie, als sein zentrales Arbeitsinstrument, die in Florenz forschenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt bestmöglich unterstützen sollte. Diesem Ziel ist die Bibliothek bis heute verpflichtet geblieben. In den 125 Jahren ihres Bestehens hat sie sich – unter sehr divergierenden, teils schwierigen Rahmenbedingungen – zu einer der renommiertesten kunstwissenschaftlichen Bibliotheken weltweit entwickelt und wird entsprechend intensiv von einer internationalen Leserschaft genutzt. Das Sammlungsprofil, die Aufstellungssystematik, die Katalogpflege sowie der Konsultationskomfort sind einer ständigen Anpassung an sich verändernde Anforderungen aus der Wissenschaft und an Innovationen im Bibliothekswesen unterworfen. Sie spiegeln zugleich in historischer Perspektive die methodische Entwicklungsdynamik der Disziplin im Allgemeinen und das sich ebenfalls wandelnde Forschungsinteresse an der Kunstgeschichte Italiens in deren lokalen, überregionalen und globalen Beziehungen im Besonderen wider. Heute bietet die Bibliothek Zugang zu rund 300.000 Monographien und weiteren 50.000 Bänden periodischer Schriften. Mit ca. 7.000 Neuerwerbungen jährlich und über 1.000 laufenden Zeitschriften wird der Bestand kontinuierlich aktualisiert und thematisch erweitert. Komplementär zum Printbestand wurde darüber hinaus in den letzten zehn Jahren schrittweise der Zugang zu elektronischen Publikationen und disziplinbezogenen Ressourcen ausgebaut. Mittlerweile können im Institutsnetz über 2.500 lizenzierte E-Journals sowie rund 100.000 E-Books aus der Kunstwissenschaft und den Nachbardisziplinen konsultiert werden.