Ausstellung

Handarbeit oder Denkarbeit? Die Kunst und das (Nichts-)Tun

Eine Präsentation des Kunsthistorischen Instituts in Florenz an Bord des Ausstellungsschiffes MS Wissenschaft 2018

Foto: Ilja Hendel / Wissenschaft im Dialog

Am 15. Mai 2018 startete erneut die MS Wissenschaft. Die Ausstellung, die im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und in Zusammenarbeit zahlreicher wissenschaftlicher Institutionen wie der Max-Planck-Gesellschaft erarbeitet wurde, widmet sich im Wissenschaftsjahr 2018 dem Thema "Arbeitswelten der Zukunft". Auf dem 100 Meter langen Frachtschiff gehen die Besucherinnen und Besucher auf eine Reise in die "Zukunft der Arbeit": An interaktiven Exponaten erfahren sie, wie neueste Technologien das Arbeitsleben verändern, welche Kompetenzen in Zukunft gefragt sein werden, wie lange und in welchen Berufen die Menschen arbeiten und wie sie dabei gesund bleiben können. Auf ihrer Fahrt wird die MS Wissenschaft in 34 Städten in Deutschland anlegen. Anschließend reist das Wissensschiff weiter nach Österreich.

Mit seinem Exponat "Handarbeit oder Denkarbeit? Die Kunst und das (Nichts-)Tun" ist das Kunsthistorische Institut in Florenz auch in diesem Jahr wieder auf der MS Wissenschaft vertreten und führt die facettenreiche und durchaus kontroverse Geschichte des Verhältnisses von Kunst und Arbeit anschaulich vor Augen. Denn Kunst als eine spezifische Form des Könnens und Arbeitens war und ist stets sowohl Teil sozialer, ökonomischer und machtpolitischer Konstellationen, eröffnet aber zugleich auch Räume der (individuellen) Freiheit und der Autonomie.

In einem Bogen von der Antike bis zur Gegenwart wird im Exponat in sechs thematischen Sektionen gezeigt, wie in verschiedenen Kulturen, historischen Momenten und Kontexten über die vielfältigen Formen des Tuns und den jeweiligen Anteil beziehungsweise das Zusammenspiel des Manuellen und des Mentalen im kreativen Schaffensprozess nachgedacht wurde. Besondere Bedeutung kommt im Exponat der Aktualität einer derartigen Reflektion über den spezifischen Wert der Handarbeit aber auch der Bedeutung der Phantasie und des Nichtstuns zu. Gerade eine Beschäftigung mit der zeitgenössischen Kunst und Architektur, die häufig partizipatives Handeln und Kollaboration in den Fokus stellen und weniger auf den materiellen Gewinn als vielmehr das Erschaffen von neuen Lebensformen und Lebensräumen konzentriert sind, eröffnet Möglichkeiten, aktuelle und zukünftige Konzepte der Arbeit kritisch und produktiv zu hinterfragen.

15. Mai – 22. Oktober 2018

täglich 10–19 Uhr

 

Anlegestellen 2018

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