Peter Geimer: Kunstgeschichte mit und ohne Farbe. Malerei und Fotografie im 19. Jahrhundert
Im Rahmen der Vortragsreihe "Fotografie als Instrument und Medium der Kunstgeschichte" der Photothek des Kunsthistorischen Instituts in Florenz
Das Verhältnis von Malerei und Fotografie ist häufig als ein Verhältnis einseitiger Abhängigkeit oder Imitation beschrieben worden. Der Vortrag möchte zeigen, dass die Wechselbeziehung der beiden Künste komplizierter und vielgestaltiger ist als diese Reduktion auf Funktionen der Mimikry es nahelegt. Im Zentrum steht die Geschichte der fotografischen Reproduktion von Malerei, ihre spezifische Farbigkeit sowie die unterschiedlichen Reaktionen, die ihr ästhetischer Eigenwert bei Künstlern und Kunsthistorikern hervorgerufen haben.
Peter Geimer studierte Kunstgeschichte, Neueren deutschen Literatur und Philosophie in Bonn, Köln, Marburg und Paris; 1997 Promotion in Kunstgeschichte ("Die Vergangenheit der Kunst. Strategien der Nachträglichkeit im 18. Jahrhundert"); 1997-1999 Postdoctoral Fellow am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin; 1999-2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich "Literatur und Anthropologie" der Universität Konstanz; 2001-2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte; seit April 2004 Oberassistent an der Professur für Wissenschaftsforschung der ETH Zürich; Herbstsemester 2007 Gastprofessur für Geschichte und Theorie der Fotografie am Kunsthistorischen Seminar der Universität Zürich.
Konferenzsaal
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