Wolfgang Liebenwein: 'Pictura' im Studiolo. Isabella d'Este, Leonardo da Vinci und die 'muta poesis'
Wissenschaftliches Kolloquium im Rahmen des Studienkurses 2007
Das Studiolo ist seiner Funktion nach ein Ort der Stille und des Denkens. Isabella d'Este dient es darüberhinaus auch der kunsttheoretischen Reflexion. Während in ihren Gemälden berühmte Künstler mythologische Themen behandeln, zeigen die Reliefs eines Portalrahmens Überlegungen zur Position und Wirkung der Bildkunst. Dieses bislang unzulänglich gedeutete Programm thematisiert die persönliche Imprese der Marchesa als Anspielung auf die Malerei als 'muta poesis'.
Wolfgang Liebenwein studierte Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und Geschichte, 1974 promovierte er mit einer Arbeit über Studioli. Venia legendi 1980 aufgrund einer Habilitationsschrift über ein kunst- und sammlungstheoretisches Werk des 16. Jahrhunderts aus Deutschland (unpubl.). Professur für Kunstgeschichte an der Universität Bonn, seit 1989 an der TH Darmstadt. Arbeitsschwerpunkte: Architektur der Renaissance, Memorial-Kunst, Sammlungswesen.
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