Valentin Groebner: Was zeigen Porträts, die "Ich" sagen? Gesichter, Empfindungen und Identifikation

Abendvortrag

Wenig hat unseren heutigen Blick auf gemalte Porträts - und gerade auf solche aus Mittelalter und Renaissance - so stark geprägt wie der moderne Siegeszug des fotografischen Porträts. Solche vervielfältigten Gesichter sind offensichtlich nicht einfach nur Druckpigment auf Papier, sondern können mehr - und zwar deswegen, weil sie "Ich" sagen. Ich würde diese Wechselwirkungen zwischen emotionaler Aufladung, Identifikation und Bildmagie gerne als Einladung zum Kopfzerbrechen auffassen. Was zeigen solche Bilder? Und wie sehen die historischen Vorbilder der Fotografie als modernes Lieblingsmedium für Andacht, Realpräsenz und Selbstverzauberung aus?

Valentin Groebner, geboren 1962 in Wien, ist Professor für Geschichte des Mittelalters und der Renaissance an der Universität Luzern. Er ist Mitherausgeber der "Zeitschrift für Ideengeschichte" und Autor verschiedener Bücher zur Geschichte der Gewalt ("Ungestalten. Die visuelle Kultur der Gewalt im Mittelalter", München 2003), zur Geschichte des Identifizierens ("Der Schein der Person. Steckbrief, Ausweis und Kontrolle im Mittelalter", München 2004) und zu modernen Geschichtsbildern ("Das Mittelalter hört nicht auf", München 2008). Zuletzt ist erschienen: "Wissenschaftssprache. Eine Gebrauchsanweisung", Konstanz 2012.

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