Workshop

An/Ikonizität. Ikonography, Stil und die Ästhetik des Rechts

mit Matthias Bruhn

organisiert von der Minerva Forschungsgruppe "Nomos der Bilder. Manifestation und Ikonologie des Rechts"

Die Rechtsprechung setzt der Welt der Bilder eine juridisch-bürokratische Ordnung entgegen, die sich der Schrift und den Zeichen verpflichtet sieht. Eine Reihe von medienwissenschaftlichen Ansätzen hat dieser (scheinbar anikonischen) Auffassung die Rolle der audiovisuellen Techniken entgegengehalten, die eine eigene Präsenz innerhalb und außerhalb der juristischen Sphäre erzeugen (vgl. Vismann, Steinhauer, Goodrich u.a.). Der Workshop versucht, hieran anschließend, die Bedeutung der Ästhetik, in einem erweiterten theoretischen und kunsthistorischen Sinne, für das Rechtswesen und die juridische Urteilsfindung zu skizzieren, um zu ermitteln, inwieweit Urteile über Sachverhalte auf Beschreibungen und Bewertungen von Formen und Erscheinungsweisen beruhen, denen ikonografische Denk- und Sehweisen zugrunde liegen und die sich auch stil- und bildhistorisch beschreiben lassen.

    

Matthias Bruhn ist seit 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin und leitet das Projekt "Das Technische Bild" am Hermann von Helmholtz Zentrum für Kulturtechnik. Zuvor war er unter anderem lange Jahre als Mitarbeiter des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Hamburg in der Forschungsstelle "Politische Ikonographie" im Warburg-Haus tätig. Er ist außerdem Mitbegründer und Beirat von ArtHist. Netzwerk für Kunstgeschichte im H-Net. Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des wissenschaftlichen Bildes, Massenmedien, Politische Repräsentation, und Bildmanagement. Er ist zurzeit principal investigator am Exzellenzcluster "Bild-Wissen-Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor" der Humboldt-Universität zu Berlin.

21. Juli 2015, 09:30 Uhr

Kunsthistorisches Institut in Florenz
Max-Planck-Institut

Palazzo Grifoni Budini Gattai
Via dei Servi 51
50122 Firenze

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