Online-Ausstellung

"Trésors d'art à la portée de tous" – Die Verkaufskataloge der Fotografen

Eine Online-Ausstellung der Photothek des Kunsthistorischen Instituts in Florenz und der Fondazione Federico Zeri

Die in dieser Online-Ausstellung im Zentrum stehenden Kataloge sind Repertorien, mit denen die Fotografen anhand von Listen die über ihre Ateliers zu beziehenden Aufnahmen kommerziell verfügbar machten. Nachdem die Kataloge jahrelang als reine Verzeichnisse betrachtete worden waren, haben sie unlängst durch die Forschung eine Neubewertung erfahren. Bei der Beschäftigung mit einzelnen Fotografen oder fotografischen Studios, aber auch mit den Fotografien selbst, stellen sie wichtige Quellen dar, die zahlreiche Informationen zu fotografischen Techniken, zu Verbreitungskanälen oder auch zu Datierungen und Zuschreibungen enthalten.

"Inventaire graphique de trésors d'art à la portée de tous": diese Definition aus dem Braun-Gesamtkatalog von 1887, die dieser Online-Ausstellung den Namen gab, bietet einen ersten Zugang zu den hier präsentierten Katalogen und Fotografien, die überwiegend aus der umfangreichen Sammlung von mehr als 400 Katalogen der Fotobibliothek des Kunsthistorischen Instituts in Florenz und der Fondazione Federico Zeri stammen. Die Angebotskataloge trugen sowohl auf nationaler, wie auch auf länderübergreifender Ebene zur kontinuierlichen Bildung von Denkmäler- und Kunstwerklisten ("inventaire") und damit zur Kodifizierung des künstlerischen Erbes ("trésors d'art") und des kunsthistorischen Kanons bei. Fotografische Reproduktionen waren aufgrund ihrer relativ niedrigen Kosten ("à la portée de tous") sehr weit verbreitet und waren somit nicht nur für Kunsthistoriker, sondern auch für die sich im 19. Jahrhundert formierende bürgerliche Öffentlichkeit zugänglich.

Die Online-Ausstellung knüpft an die von der Fondazione Federico Zeri organisierte Fotokataloge-Tagung (Un patrimonio da ordinare: i cataloghi a stampa dei fotografi, Bologna, 29.–30. Mai 2018) an. Sie verfolgt das Beziehungsgeflecht von Katalogen, Verkaufs- aber auch Archivierungspraktiken und nimmt die Spuren ins Visier, die die Nutzung dieser Repertorien in der Debatte unter Wissenschaftlern und in der kunsthistorischen Forschung hinterlassen haben.

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