Giorgio Vasari: Die Leben der Bildhauer und Architekten des Duecento und des Trecento
hrsg. von Alessandro Nova
zusammen mit Matteo Burioni, Katja Burzer, Sabine Feser und Hana Gründler
bearb. von Henrike Haug und Sabine Feser
neu ins Deutsche übersetzt von Victoria Lorini
Die Kunst Nicola Pisanos markiert Vasari zufolge die Wiedergeburt der Skulptur nach den Zeiten des mittelalterlichen Verfalls. Den vielfigurigen Werken des Künstlers, der seine Zeitgenossen bei weitem übertraf, sieht man das sorgfältige Antikenstudium an. Sein Sohn Giovanni Pisano arbeitete laut Vasari vor allem mit ihm zusammen, so beispielsweise an der berühmten Fontana Maggiore in Perugia. Arnolfo di Cambio lernte ebenfalls bei Nicola Pisano und wirkte zunächst an der Sieneser Domkanzel mit, ehe er zu einem vielbeschäftigten Künstler im päpstlichen Rom wurde. Andrea Pisano war zunächst Goldschmied. Als Bildhauer eiferte er dem Stil seines großen Vorbilds Giotto nach und folgte diesem später auch ins Amt des Dombaumeisters von Florenz. Agostino da Siena und Agnolo da Siena haben sich um die Heimatstadt des Aretiners Vasari verdient gemacht. Ihr Hauptwerk, das Grabmal des Guido Tarlati im dortigen Dom, besteht aus sechzehn Reliefs mit Szenen aus dem Leben des angesehenen Bischofs und Stadtherren.
Edition Giorgio Vasari
Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2014
Edition Giorgio Vasari
264 Seiten. Broschiert
ISBN 978-3-8031-5062-2