Giorgio Vasari: Das Leben des Cimabue, des Giotto und des Pietro Cavallini
hrsg., komm. und eingel. von Fabian Jonietz und Anna Magnago Lampugnani
Neu ins Deutsche übersetzt von Victoria Lorini
Die Maler Cimabue und Giotto stehen am Anfang der Lebensläufe Vasaris und der Renaissancekunst überhaupt. In der EDITION GIORGIO VASARI werden ihre Viten nun als letzter Band publiziert.
Der Maler und Mosaizist Cimabue gilt als Lehrer Giottos und schon aus diesem Grund als wegweisend für die Kunst der italienischen Renaissance. Er überwand die statuarische Darstellungsweise der byzantinischen Malerei zugunsten von mehr Lebendigkeit und naturalistischen Details. Giotto verfeinerte und perfektionierte diesen Stil und versuchte sich als erster Künstler in der Perspektive. Vasari berichtet, dass Giottos Heilige den Kirchenoberen missfielen, da sie ihnen zu menschlich – also zu weltlich – erschienen. Als leitender Baumeister am Dom in Florenz wurde Giotto schon zu Lebzeiten zu einem der führenden Künstler seiner Epoche. Pietro Cavallini hingegen half Rom als wichtiges Kunstzentrum zu etablieren. Er schuf Fresken und Mosaike in der Tradition der Kosmaten; in jüngerer Zeit sind mehrere zuvor übermalte Fresken von seiner Hand in römischen Kirchen freigelegt worden.
Edition Giorgio Vasari
Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2015
288 Seiten. Broschiert
ISBN 978-3-8031-5064-6