Giorgio Vasari: Das Leben des Brunelleschi und des Alberti
hrsg. von Alessandro Nova zusammen mit Matteo Burioni, Katja Burzer, Sabine Feser und Hana Gründler
bearb. von Matteo Burioni
neu ins Deutsche übersetzt von Victoria Lorini
Zwei Schwergewichte der Renaissance: Brunelleschi, der Schöpfer der berühmten Florentiner Domkuppel, und Alberti, der nicht nur ein bedeutender Architekt war, sondern auch Humanist, Schriftsteller und Mathematiker – fast ein uomo universale.
Die kurze Vita über Leon Battista Alberti überrascht durch Vasaris teils schroffe und ungerechte Beurteilung der architektonischen Praxis dieses humanistischen Gelehrten. Vermutlich wollte sich der in der Baukunst ebenfalls ambitionierte Vasari mit seiner Kritik gegen einen Großmeister dieser Zunft profilieren. Außerdem versucht er die Figur Albertis zurechtzustutzen, um die architektonischen Errungenschaften Brunelleschis in umso hellerem Licht erstrahlen zu lassen.
Die Lebensbeschreibung Filippo Brunelleschis bietet eine ausführliche, äußerst amüsante Schilderung der Entstehungsgeschichte eines der größten Bauwerke der Renaissance: der Domkuppel von Florenz. Einzig Brunelleschi vermöge den Weg zum Himmel zu weisen, da er sich durch sein außergewöhnliches Talent der göttlichen Sphäre angenähert habe. Vasaris Lebenslauf des Künstlers Brunelleschi steckt nicht nur voller Anekdoten, sondern ist auch einer der literarischen Höhepunkte des gesamten Viten-Werks.
Edition Giorgio Vasari
Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2012
144 Seiten. Broschiert
ISBN 978-3-8031-5056-1