Claudia Steinhardt-Hirsch: Vasari und die Macht der Linie. Zeichenkunst und Kunsttheorie im ausgehenden Cinquecento

Vortrag organisiert vom Verein zur Förderung des Kunsthistorischen Instituts in Florenz (Max-Planck-Institut) e.V., in Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München

Vasaris Theorie vom Disegno als dem allen Gattungen übergeordnetes künstlerisches und intellektuelles Prinzip markiert eine wichtige Zäsur in der kunsttheoretischen Diskussion im Cinquecento. Im Zentrum des Vortrags steht die Auseinandersetzung mit den historischen und theoretischen Voraussetzungen für dieses Konzept und seine Relevanz für die Frage nach der Rolle Vasaris als Sammler von Zeichnungen. Durch die Beschäftigung mit dem Libro dei Disegni bietet sich ein erweiterter Blick auf das historiographische Konzept des Künstlers und Kunsttheoretikers, der auch aufschlussreich für die Bewertung der Zeichnung als authentisches Dokument künstlerischer Handschrift im ausgehenden Cinquecento ist.

Dr. Claudia Steinhardt-Hirsch

Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie, Italienischen Philologie und Germanistik in München und Rom. 2001-2003 Absolvierung des Promotionsstudiengangs "Museums- und Ausstellungswesen" an der LMU München in Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. 2004-2005 wissenschaftliche Angestellte am Kunsthistorischen Institut der LMU München. Promotion 2005 bei Prof. Ulrich Söding am Kunsthistorischen Institut der LMU München. 2007-2008 Post-doc Stipendiatin am Kunsthistorischen Institut in Florenz, Max-Planck-Institut. Seit März 2009 Universitätsassistentin am Kunsthistorischen Institut der Karl-Franzens-Universität Graz.

Zentralinstitut für Kunstgeschichte
Raum 242 (2. OG)
Katharina-von-Bora-Straße 10 (vormals Meiserstraße)
80333 München
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