Buchpräsentation
Migration ausstellen? Fragile Objekte, künstlerische und kuratorische Praxis.
Roundtable mit Massimo Ricciardo, Costanza Caraffa, Almut Goldhahn, Anna Sophia Messner, Stefanie Michels und Eva-Maria Troelenberg im Rahmen des Projekts „Encounters in an Archive. Objects of Migration / Photo-Objects of Art History“

Die globale Migration ist eines der brennendsten Themen der heutigen Zeit. Sie ist zugleich ein Leitmotiv im Werk des sizilianischen Künstlers Massimo Ricciardo. Für sein jüngstes Projekt initiierte er einen Dialog zwischen fotografischen Objekten aus der Photothek des Kunsthistorischen Instituts in Florenz – Max-Planck-Institut und Objekten der Migration: Reiseutensilien, aber auch identitäts- und erinnerungsstiftende Gegenstände wie Pässe und Seekarten, Familienfotos, Tagebücher oder ein Stück verpackte Heimaterde. Diese Begegnungen generieren aktuelle Fragen: Wem gehören diese "sprechenden" Objekte? Sind sie Teil unseres kulturellen Erbes? Welche sind die angemessenen künstlerischen und kuratorischen Praktiken, wenn man beschließt, sie zu sammeln, zu archivieren, auszustellen, zu transformieren? Die Dialoge, die rund um Ricciardos Installation in Florenz begannen, involvierten auch Akteur*innen der Migration. Diese Vielstimmigkeit hat in ein Buchprojekt Eingang gefunden. Doch da enden die Dialoge nicht, sondern sollen mit diesem Roundtable fortgesetzt werden.
Das Projekt wird gefördert vom italienischen Ministero della Cultura im Rahmen des Programms Italian Council X – 2021
TeilnehmerInnen:
Costanza Caraffa
Almut Goldhahn
Anna Sophia Messner
Stefanie Michels
Massimo Ricciardo
Eva-Maria Troelenberg
Organisatoren:
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Kunstgeschichte, Professur für Transkulturelle Studien
Kunsthistorisches Institut in Florenz – Max-Planck-Institut
25. April 2023, 17:00 Uhr
Venue
Haus der Universität am Schadowplatz, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Raum 4
Hinweis
Diese Veranstaltung wird durch Fotografien und/oder Videoaufnahmen dokumentiert. Falls es nicht Ihre Zustimmung findet, dass das Kunsthistorische Institut in Florenz Aufnahmen, auf denen Sie erkennbar abgebildet sein könnten, für die Veranstaltungsdokumentation und Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Social Media) verwendet, bitten wir um eine entsprechende Rückmeldung.