Il vento e il tempo: iconologia dell'atmosfera - Wind und Wetter: Ikonologie der Atmosphäre
Convegno
Mit "Wind und Wetter" werden atmosphärische Gegebenheiten benannt, denen wir uns ausgesetzt sehen. Sie wurden seit jeher als besondere natürliche Kräfte eingestuft, vor denen es sich zu schützen galt, die aber ebenso zu nutzen waren und im Laufe der Frühen Neuzeit auch Gegenstand der Naturwissenschaft wurden. Die Phänomene der wandelbaren Natur wurden beschrieben, visualisiert und zunehmend auch analysiert, wobei Kunst und Wissenschaft eigenständige Wege beschritten, die doch ihre gemeinsamen Knotenpunkte hatten und haben. Gegenstand der Tagung sollen nicht die Phänomene selbst, sondern ihre Konzeptualisierung in Topoi und Metaphern sein, sowie epistemische Zugriffe in den Feldern von Geographie und Meteorologie und nicht zuletzt der bildenden Kunst. Mögliche Fragestellungen, die sich aus diesem Thema ergeben, sind: Die Metaphorik von Wind und Wetter seit der Antike; Interferenzen der historischen Klimaforschung und ihrer medialen Aufbereitung in Bild und Text, ebenso Interferenzen von historischen Forschungsergebnissen und der zeitgleich zu konstatierenden Funktionalisierung von natürlichen Atmosphären zur Darstellung psychischer Gestimmtheiten; Darstellungsprobleme von Blitz und Donner (Phänomene, an denen sich seit Plinius ‚Historia naturalis’ die Künstler zu beweisen haben), und nicht zuletzt die ästhetische und erkenntnistheoretische Kategorie der Transparenz, an der sich Theoreme der Bildwissenschaft erproben lassen.
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Konferenzsaal
Via Giuseppe Giusti 38
50121 Florenz
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