Kopfbilder. Medialität und Materialität des Porträts vor und in der Frühen Neuzeit

2. Tagung des DFG Netzwerkes "Die Macht des Gesichts. Büste, Kopf- und Körperbild in Mittelalter und Früher Neuzeit"

Die Vorträge des zweiten Treffens werden sich an den Leitbegriffen der "Medialität" und "Materialität" orientieren. Zentral für dieses Kolloquium werden grundsätzliche Fragestellungen zu den Formen und Bedeutungen von Kopf- und Büstenbildern vor dem 15. Jahrhundert sowie solche zur Genese des Porträts und den damit einhergehenden Aspekten des formalen und funktionalen Wandels der "Gattung" im und nach dem 15. Jahrhundert sein.

Das Phänomen der Konzentration auf das Gesicht bzw. den Kopf und die obere Hälfte des Menschen als pars-pro-toto sowie das Verhältnis von Fragment und Integrität in der künstlerischen Mimesis und kulturell kodierten Wahrnehmung sollen aus den verschiedenen Forschungsperspektiven der TeilnehmerInnen vorgestellt und vergleichend diskutiert werden. Fragen nach Brüchen und Kontinuitäten in den Bildkonzepten an der Schwelle zur Neuzeit werden dabei ebenso in den Blick rücken wie das Verhältnis sakraler und profaner Bildthemen (und damit einhergehend u.a. dem Phänomen der Christomimesis), die Bedeutung visueller Strategien und Wahrnehmungshaltungen sowie unterschiedlicher medialer Präsentationsformen und ihrer Konnotationen.

Mit Blick auf unterschiedliche Materialien und Medien der Kopfbilder wird deren Funktion in Bildern und Texten untersucht, indem auch historische, historiographische, philosophische und literarische Quellen Berücksichtigung finden und die Frage von Stellvertretung und Präsenz, vermittelter und ‚unvermittelter’ Gegenwart, Objekthaftigkeit und grenzüberschreitender Lebendigkeit - die in den folgenden Kolloquien immer wieder von Bedeutung sein wird - verhandelt werden wird. Den kunsthistorischen Ansatz komplementieren bzw. erweitern soll ein Vortrag des Wiener Philosophen Sergius Kodera, dessen Publikationen sich vor allem mit dem Verhältnis von Körper, Bild und Imagination in philosophischen und literarischen Texten der frühen Neuzeit in Italien befassen.

Die Tagung ist nicht öffentlich. Institutsmitglieder und Interessenten sind nach

Anmeldung gerne willkommen. (Anmeldung bei Jeanette Kohl: kohlj@rz.uni-leipzig.de)

Kunsthistorisches Institut in Florenz - Max-Planck-Institut
Konferenzsaal
Via Giuseppe Giusti 38
50121 Florenz
Alberto Saviello M.A.  
Telefon:+39 055 24911-44
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