Valeska von Rosen: Velázquez' Poiesis. Das Porträt des Bildhauers Juan Martínez Montañés

Abendvortrag

Velázquez' Porträt des Bildhauers Juan Martínez Montañés macht auf der Sujet- und auf der Darstellungsebene das künstlerische Arbeiten zum Thema. Wie so viele metamalerische Reflexionen über das Thema des Schaffensprozesses hat die Forschung auch dieses Gemälde als statement zur geforderten Nobilitierung von Kunst und Künstler gelesen. Der Vortrag möchte, gestützt auf Überlegungen zum antiken Poiesisbegriff und seiner Relevanz für die Frühe Neuzeit, eine alternative Lesart entwickeln, in der das veritable Tun des Künstlers gerade nicht negiert wird.

Valeska von Rosen hat an der Freien Universität Berlin promoviert (1998) und sich habilitiert (2006). Sie war Stipendiatin der Deutschen Forschungs-Gemeinschaft, der Bibliotheca Hertziana und der Gerda-Henkel-Stiftung; sie hatte Gastprofessuren an den Universitäten Potsdam und Jena inne; 2006/07 war sie Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin (Institute for Advanced Study), 2006 wurde sie auf den Lehrstuhl für allgemeine Kunstgeschichte der Ruhr-Universität Bochum berufen. Jüngst wurde sie Mitglied der Academia Europaea, London.

Monographien zu Tizian ("Mimesis und Selbstbezüglichkeit in Werken Tizians. Studien zum venezianischen Malereidiskurs", Berlin/Emsdetten 2001) und Caravaggio/Caravaggisten ("Caravaggio und die Grenzen des Darstellbaren. Ambiguität, Ironie und Performativität in der Malerei um 1600", Berlin 2009, 2. Aufl. 2011).

Aktuelle Forschungsthemen: Poiesis - Konzeptionen künstlerischen Arbeitens (dazu Vortrag und Workshop); Utrechter Caravaggisten unter dem Vorzeichen von Interpikturalität und visuellem Transfer (kleine Monographie in Arbeit); Künstlerviten/Historiographien im 17. Jahrhundert in und um Bellori.

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