Gabriele Bickendorf: "Oculare ispezione" e una "storia dell'arte visibile"

Conferenza serale

Der Vortrag wird sich mit den Bildern der Wissenschaftsgeschichte befassen und ihrem nicht immer reibungsfreien Wechselverhältnis mit den Texten, d.h. er wird sich wissenschaftsgeschichtlich mit dem Sehen der Kunstgeschichte beschäftigen und der Frage, in welcher Form die Geschichte der Kunst in Bildern gedacht und erdacht wurde. Im Zentrum werden die bildliche Argumentationsformen der Reproduktionsgraphiken in den kunsthistorischen Schriften und das Spannungsverhältnis von historiographischen Modellen und Formen der Visualisierung stehen. Den Ausgangspunkt bildet mit L’Etruria pittrice (1791) von Marco Lastri ein kunsthistorisches Werk, das die Geschichte der toskanischen Malerei als Bildband vorstellte, in dem die Reproduktionen und nicht ein narrativer Text die Funktion übernahmen, einen historischen Verlauf sinnfällig erscheinen zu lassen. Hier wurde im Rekurs auf die Konstruktionsprinzipien der älteren Florentiner Kunstliteratur das methodisch gesteuerte Sehen in Form der "oculare ispezione" zur Grundlage einer "sichtbaren Geschichte der Kunst".

Gabriele Bickendorf

Studium in Heidelberg; Promotion 1983; museumspraktische Tätigkeiten in der Graphikinventarisation und Ausstellungsvorbereitung, Forschungsstipendien am Zentralinstitut für Kunstgeschichte (München) und der DFG sowie Lehraufträge an der LMU; 1997 Habilitation an der Freien Universität Berlin; Vertretungsprofessur in Freiburg und C 2-Stelle an der Technischen Universität Berlin; seit 2003 Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Universität Augsburg.

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