Zeitschrift für Ideengeschichte
Heft XIV/4 Winter 2020
Feminismus zwischen zwei Kriegen
Hrsg. von Jan Bürger und Petra Gehring
Plötzlich sahen die Frauen anders aus: Zwischenwesen vom Mond, Knabenmädchen, Muskelfrauen schienen auf der Erde gelandet. Sie arbeiteten. Sie verspotteten Ängste und suchten das Neue. "Feministisch" zu sein wandelte sich von einer Haltung zur Lebensform. - Am Beginn der Zwanziger Jahre eines neuen Jahrtausends blickt die ZIG hundert Jahre zurück auf die "Sattelzeit" der Emanzipation.
Inhalt
Zum Thema
Jan Bürger, Petra Gehring: Zum Thema
Feminismus zwischen zwei Kriegen
Rita Bake / Birgit Kiupel: Meine Herren und Damen! Helene Lange vor der Hamburgischen Bürgerschaft, 24. März 1919
Jan Bürger: Emanzipation als Nothilfe. Die Befreiung der Frau und der verlorene Krieg
Maren Lickhardt: Und trotzdem Pop. Ruth Landshoff-Yorck in Amerika
Sabina Becker: Verhaltenslehren der Emanzipation. "Neue Frauen" in Weimar
Meike G. Werner: Frau mit Ehe. Elisabeth Czapski, verheiratete Flitner
Petra Gehring: Frau und Dogge
Barbara Hahn: Bedingungslos. Hannah Arendt im Netz ihrer Freundschaften
Myra Marx Ferree: Erfahrungsräume und Frauenkampf. Ein Gespräch über die amerikanische und deutsche Frauenbewegung
Essay
Andreas Mayer: Wie schreibt man keine Freud-Biographie?
Denkbild
Sebastian Bank: Die kleinen Schwestern der Dicken Berta. Miniaturkanonen und Gabenpolitik aus dem Hause Krupp
Archiv
Ludger Derenthal / Matthias Struch / Moritz Wullen: Riefenstahls Nachlass. Eine erste Grabung
Konzept & Kritik
Julika Griem: Helden der Wissenschaft. Alte Abenteuer und neue Spiele
David Motadel: Lust an der Grenzüberschreitung. Juden und Muslime im Berlin der Zwischenkriegszeit
Uwe Puschner: "Das Rätsel Weib". Zur radikalen Feministin und Nationalistin Käthe Schirmacher
Marietta Auer: Was ist eine Frau?