Hubertus Kohle: Auferstandene Antike. Arnold Böcklins Visionen
Abendvortrag
Böcklins mythologische Bilder stellen eine Form der Antikenrezeption dar, die weniger aus der Tradition des "classic revival" zu verstehen ist, als dass man sie in den Kontext einer zeitgenössischen anthropologischen und psychologischen Forschung stellen müsste. Ausgehend von der "Verlassenen Venus" aus der Zeit um 1860 soll an einer begrenzten Zahl von Beispielen aus dem Böcklinschen Oeuvre diese ungewohnte Variante künstlerischer Modernität demonstriert werden.
Hubertus Kohle ist Dekan der Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Professor am Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte. Er hatte 2008 eine Gastprofessur an der Ecole Normale Superieure und unterrichtete von 1997 bis 2000 an der Universität zu Köln. Sein Forschungsgebiet umfasst die Kunst Frankreichs und Deutschlands vom 18. Jahrhundert bis zur klassischen Moderne, sowie Digitale Kunstgeschichte. Von 2000 bis 2006 war er Mitherausgeber der 'Kunsthistorischen Arbeitsblätter'. 2006-2008 war er Mitglied des Vorstandes des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker. 2007 Advisory Board des Sterling and Francine Clark Art Institute, Williamstown, MA, USA. Er ist Mitherausgeber von 'sehepunkte' und 'zeitenblicke' und seit 2010 Mitglied der Arbeitsgruppe 'Virtuelle Forschungsumgebungen' der Schwerpunktinitiative Digitale Information der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen. Hubertus Kohle ist im Beirat Europäische Geschichte Online (http://www.ieg-ego.eu/). Sein neuestes Buch 'Digitale Bildwissenschaft' erschien 2013 im vhw-Verlag.
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