Dr. Jana Graul
Assoziierte Wissenschaftlerin
Jana Graul ist Kunsthistorikerin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Kunst und Kunsttheorie der Frühen Neuzeit (v.a. Italien); künstlerische Selbstinszenierungsstrategien und Identitätskonstruktion; Ethik des Künstlers und das Bezugsfeld Kreativität, Moral und Kunst; Kunst und Heilkraft sowie Materialien und Techniken künstlerischer Zeichnungen. Ihr Studium in Jena, Florenz und Siena schloss sie mit einer Magisterarbeit zu Daniele da Volterras Orsini-Kapelle in Trinità dei Monti in Rom ab. Von 2006-09 und 2014-15 war sie als Wissenschaftliche Assistentin in der Abteilung Prof. Nova am Kunsthistorischen Institut in Florenz/ Max-Planck-Institut (KHI) tätig, u.a. im Projekt Vasaris Welten; von 2009-2011 war sie Doktorandenstipendiatin des KHI. Sie erhielt weitere Stipendien von DAAD, Gerda Henkel-Stiftung, Istituto Nazionale di Studi sul Rinascimento (Florenz) und Deutsches Studienzentrum in Venedig und arbeitete mit verschiedenen Museen zusammen, darunter Gabinetto Disegni e Stampe degli Uffizi und Galleria Palatina (Florenz), Musée du Louvre (Paris), Scuderie del Quirinale (Rom) und Graphische Sammlung ETH (Zürich). Von November 2019 bis Mai 2020 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Kolleg-Forschergruppe BildEvidenz an der Freien Universität Berlin. Sie promovierte im März 2020 an der Goethe-Universität Frankfurt mit einer Arbeit zu Invidia als Künstlerlaster. Neid in Kunst und Kunstliteratur der Frühen Neuzeit, die mit dem Publikationspreis der Bibliotheca Hertziana/ Max-Planck-Institut (BH), dem Promotionspreis der Benvenuto Cellini-Gesellschaft (Frankfurt am Main) sowie dem Hans-Janssen-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen ausgezeichnet wurde (erscheint 2021 bei Hirmer). Derzeit ist sie Junior-Fellow der Kolleg-Forschergruppe Imaginarien der Kraft an der Universität Hamburg.