Die Ausstellung des 102 Meter langen Frachtschiffs „MS Wissenschaft“, das jährlich auf den Flüssen durch über dreißig Städte in Deutschland und Österreich fährt, ist im Wissenschaftsjahr 2023 dem „Universum“ gewidmet. Das Kunsthistorische Institut in Florenz ist auch dieses Mal wieder mit einem Exponat zum aktuellen Thema beteiligt. Seit frühester Zeit machen sich Menschen ein Bild davon, was sich am Firmament abspielt und wie die Welt entstanden sein könnte. In ‚Weltbildern‘ werden mythologische, religiöse oder wissenschaftliche Vorstellungen von Welt, den kosmischen Sphären und eines Jenseits greifbar. Das Exponat des Kunsthistorischen Instituts zeigt auf zwei übereinander angeordneten Tablets eine interaktive Präsentation solcher Bilder und erläutert diese. Die Werke, die auf den Bildschirmen in wechselnden Kombinationen erscheinen, stammen aus Mesopotamien, Europa, Mexiko oder China und reichen von den ältesten Zivilisationen bis in die Gegenwart. Vielfältige Deutungen und ‚Kontroversen‘ zwischen Imagination, Beobachtung und Tradition treten in ihnen zutage. Sie berühren zentrale Kategorien menschlicher Existenz (Raum, Zeit, Materie, Körper, Bewegung, Energie, Chaos, Ordnung, Harmonie) und spannen einen Bogen bis hin zu heutigen Forschungen und kosmologischen Theorien der Naturwissenschaft.
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