Online-Ausstellung

Nomos der Bilder

Manifestationen des Rechts in Bildatlanten und Fotoarchiven

Eine Online-Ausstellung der Photothek des Kunsthistorischen Instituts in Florenz - Max-Planck-Institut

Der Bilderatlas hat als methodisches Paradigma die Kunstgeschichte im 20. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst. Auf Tafeln thematisch arrangierte Bilderreihen, wie z.B. in Aby Warburgs berühmten 'Mnemosyne' Projekt, finden sich auch in der Rechtsarchäologie, die sich mit der sichtbaren und materiellen Seite des Rechts auseinandersetzt. Fotografien, aber auch Zeichnungen und Drucke von Objekten oder "Sachzeugen", Architekturen, Zeichen, Raumausstattungen, Symbole oder Allegorien wurden gesammelt, um die Räume und Handlungen des Rechts vom Neolithikum bis in die Frühe Neuzeit zu erfassen und zu memorieren.

Diese visuelle Dimension des Rechts lässt sich auch über kunsthistorische Fotoarchive rekonstruieren. Zusammen mit dem Bilderatlas stellen sie die zentralen Laboratorien und Werkstätten des Bildhistorikers dar. Ihre Medialität und Wandelbarkeit ermöglichen den Vergleich und das Studium materieller Formgebungen. Aus der Vielzahl der im Archiv unter Topographie, Epoche oder Gattung klassifizierten Bilder, werden im Atlas unter anderer Fragestellung wenige ausgewählt und in neuer Kombination präsentiert. Dank dieser Anschaulichkeit lässt sich das Wissen über Realität und Fiktionalität des Rechts erweitern. Die Online-Ausstellung bringt die Ordnung und Assemblage der Bilder in rechtshistorischen Archiven und Atlanten mit dem kunsthistorischen Fotoarchiv der Florentiner Photothek in einen wechselseitigen und anregenden Austausch, um Materialität und Sichtbarkeit des 'nomos' (gr. Gesetz, Brauch) zu thematisieren.

In Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt und dem Leopold-Wenger-Institut der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians Universität München.

zur Online-Ausstellung

Newsletter

Unser Newsletter informiert Sie kostenlos über Veranstaltungen, Ausschreibungen, Ausstellungen und Neuerscheinungen des Kunsthistorischen Instituts in Florenz.

Wenn Sie unseren Newsletter beziehen möchten, tragen Sie bitte Ihren Namen und Ihre E-Mail-Adresse ein:

*Pflichtfeld

Hinweise zum Versandverfahren

Der Versand der Newsletter erfolgt mittels MailChimp, bei dem Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Name zum Versand der Newsletter gespeichert werden.

Nach Ausfüllen des Formulars erhalten Sie eine sog. Double-Opt-In-E-Mail, in der Sie um Bestätigung der Anmeldung gebeten werden. Sie können dem Empfang der Newsletter jederzeit widersprechen (sog. Opt-Out). Einen Abmeldelink finden Sie in jedem Newsletter oder der Double-Opt-In-E-Mail.

Ausführliche Informationen zum Versandverfahren sowie zu Ihren Widerrufsmöglichkeiten erhalten Sie in unserer Datenschutzhinweis.